Um dem sozialen Wandel in unserer Gesellschaft, den veränderten Herausforderungen in der Institution Schule und der Familie noch besser gerecht werden zu können, ist es notwendig, die Kommunikations- und Kooperationsstruktur zwischen den qualitätsvollen schulbezogenen Hilfs- und Unterstützungssystemen (Schulpsychologie, mobile BeratungslehrerInnen, Jugendwohlfahrt) für Schülerinnen und Schüler in allen Bereichen weiter zu optimieren.
Aus diesem Grund entschied man in der Kleinregion Nibelungengau die Schulsozialarbeit in allen Schulen einzuführen. In der Mittelschule Krummnußbaum gibt es diese bereits seit Jahren und beeindruckt durch die guten Erfahrungen wurde sie nun ab dem 2. Semester des laufenden Schuljahres auf die Kleinregion Nibelungengau ausgeweitet.
Wir freuen uns mit dem Verein Young - x-point Schulsozialarbeit einen kompetenten und renommierten Partner gefunden zu haben. Das Projekt wird in der Anfangsphase vom kleinregionalen Entwicklungsfonds finanziell gestützt, in der Folge unterstützt das Land NÖ die schulerhaltenden Gemeinden bei der Finanzierung.
Schulsozialarbeit ist als Präventionsmaßname der Kinder und Jugendhilfe NÖ angelegt, es wird, sobald man in den Genuss der Landesförderung kommt, zu 2/3 vom Land NÖ und 1/3 von den schulerhaltenden Gemeinden gefördert. Umgesetzt wird dieses Modell in unserer Kleinregion in Volksschulen, Neuen Mittelschulen, sowie in der Landesberufsschule.
Ziel ist in erster Linie die Unterstützung, Beratung und Begleitung von SchülerInnen, auch als vorbeugende Hilfe für Minderjährige und deren Familien. Dieses Ziel soll durch eine Anlaufstelle für SchülerInnen im Schulalltag erreicht werden. Das heißt, die Schulsozialarbeit soll in den Schulalltag so integriert werden, dass den SchülerInnen ein leichter Zugang zu Beratung ermöglicht wird.
Durch die kontinuierliche Präsenz der SchulsozialarbeiterInnen (einmal wöchentlich) im Schulalltag, werden Kontakte mit SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern geknüpft und aufrechterhalten, um im Sinne der Früherkennung zusammenarbeiten zu können.
Durch die Arbeit mit den SchülerInnen soll die Schulsozialarbeit auch den Schulalltag entlasten und zu einem positiven und innovativen Schulklima beitragen.
So begleitet, unterstützt die Schulsozialarbeit und hilft den Kindern ein Stück weiter. Die Sozialarbeiterinnen sind kompetente Beraterin für jene Kinder, die rasche Hilfe im sozialen und emotionalen Bereich brauchen. Sowohl in Einzelgesprächen als auch durch Klassenprojekte können die sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt, Konflikte gelöst und Gefühle bewältigt werden. SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern profitieren von diesem Angebot enorm, so die einheitliche Meinung der Bildungsverantwortlichen in unsere Kleinregion.
Gerade auch in den aktuellen belastenden Zeiten ist Schulsozialarbeit so wichtig und notwendig wie nie zuvor. Die Lockdowns, die allgemeinen Corona-Beschränkungen sowie das Distance-Learning, das alles kann Ängste und Unsicherheiten hervorrufen oder bestärken. Die SchulsozialarbeiterInnen haben Erfahrung im Umgang mit sämtlichen Schwierigkeiten, denen SchülerInnen begegnen, und jetzt gilt es vor allem, Zuversicht zu vermitteln, so die Meinung von Obmann Bgm. Franz Heisler.
Auch die Verantwortlichen der Schulen freuen sich über die Unterstützung für Kinder und Jugendliche besonders in diesen herausforderten Zeiten. Denn auch weitere Themen wie Motivation zum Lernen, der Umgang mit Konfliktsituationen im Familienverband und untereinander oder das Erarbeiten von Zukunftsperspektiven sind vor allem jetzt besonders präsent. Unsere SchulsozialarbeiterInnen helfen SchülerInnen auch bei der Bewältigung dieser Anforderungen.
Die Kontaktdaten der SchulsozialarbeiterIn Ihrer Schule finden Sie unter: www.young.or.at
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01.03.2021